Bis 2024: Steinbrunner verlängert in Oberdietfurt
Der A-Klassenprimus bindet sein Spielercoach und dessen Co-Trainer Alois Rembeck vorzeitig um zwei weitere Spielzeiten
Abstieg in der Relegation 2019, die abgebrochene Saison 2019/21 als Vizemeister beendet und somit den Aufstieg verpasst: Für den SV Eintracht Oberdietfurt verliefen die letzten beiden Spielzeiten unglücklich, doch zur Winterpause steht das Team an der Tabellenspitze der A-Klasse Eggenfelden. Die Verantwortlichen haben zudem die spielfreie Zeit genutzt und mit dem Trainerteam Steinbrunner/Rembeck gleich für zwei weitere Saisonen verlängert.
„Beide Trainer machen einen wirklich hervorragenden Job bei uns und wir sind sehr zufrieden“, sagt Abteilungsleiter Daniel Henghuber, der nicht nur das sportliche Abschneiden als Grund für die Verlängerung mit Manfred Steinbrunner und Alois Rembeck anführt: „Tabellenführer hin oder her, wichtig ist in unserem kleinen Dorfverein vor allem das Zwischenmenschliche. Der Erfolg sowie die Art und Weise des Auftretens muss aber natürlich auch stimmen. Unsere beiden Coaches werden von der Mannschaft und im Verein sehr geschätzt, sowohl menschlich also auch mit ihrer sportlichen Kompetenz. Das bringt die junge Truppe und auch den Verein weiter. Die Entscheidung, gleich um zwei Jahre zu verlängern, kommt uns daher nur zugute.“
Chefanweiser Steinbrunner musste nicht lange überlegen und hat sich gerne für zwei weitere Jahre an Oberdietfurt gebunden. „So mancher sportliche Weggefährte fragte mich damals, warum ich als vorheriger Kreisligatrainer den Schritt zurück in die A-Klasse gehe – trotz höherklassiger Anfragen. Die Entscheidung nun gleich um zwei Jahre zu verlängern, ist mir leicht gefallen. Ich sehe weiterhin großes Entwicklungspotenzial in der Mannschaft und ich möchte den bisherigen erfolgreichen Weg mit den Jungs gemeinsam fortführen. Zudem fühle ich mich im Verein pudelwohl und auch die positiven Eindrücke von den Verantwortlichen in den ersten Vertragsgesprächen haben sich vollauf bestätigt und die Zusammenarbeit klappt perfekt. Mit Alois Rembeck habe ich dann auch noch einen super Co-Trainer an meiner Seite, was will man also mehr. Außerdem bin ich etwas abergläubisch und Oberdietfurt schließt einen persönlichen Kreis in meiner Fußballerkarriere“, schmunzelt Steinbrunner, der nach einer schweren Knieverletzung im Alter von 18 Jahren beinahe seine Karriere beenden hätte müssen. Sein Comeback gab er damals beim SV Schönau unter Trainer Hans Kotter bei einer Partie in Oberdietfurt. „Was somit nach meiner schweren Verletzung in Oberdietfurt begann, könnte als Spieler dort nun auch wieder enden.“
Blut geleckt hat Manfred Steinbrunner – immerhin inzwischen 40 Jahre alt – auf jeden Fall wieder als aktiver Spieler. „Nach dem Aus in Schönau habe ich nochmal einen neuen persönlichen Ehrgeiz entwickelt. Ich habe vor meinem Start in Oberdietfurt meine Physis nochmal so gut wie möglich auf Vordermann gebracht und dabei auch einige Kilos verloren. Ich fühle mich seither körperlich besser als in so manch jüngeren Jahren“, berichtet der spielende Übungsleiter, der offen lässt, wie lange er dem runden Leder noch hinterherjagen wird. „Sofern ich der Mannschaft auch als älterer Spieler noch helfen kann und es die Gesundheit zulässt, werde ich auch weiterhin selbst aktiv auf dem Platz stehen.“
Henghuber: „Unser Restprogramm ist nicht ohne“
Wohin die Reise des SVO geht, werden die verbleibenden sieben Partien im Frühjahr zeigen. Die Spitzengruppe liegt noch relativ nahe zusammen, die ersten vier Teams dürfen sich noch Aufstiegshoffnungen machen. „Unser Ziel vor der Saison war es natürlich, vorne mitzuspielen. Dass es zur Winterpause die Tabellenführung ist, freut uns natürlich sehr, auch wenn unser Restprogramm nicht ohne ist“, meint Fußballboss Henghuber, der hinzufügt: „Wir wollen mit unserer jungen Mannschaft, die in den letzten Jahren sehr gereift ist, auf einem konstanten Niveau Fußball spielen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft. Für welche Spielklasse es dann reichen wird, werden wir sehen.“
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